Brandübungscontainer - Freiwillige Feuerwehr Regensburg- Löschzug Keilberg

Heißbrandausbildung im Brandcontainer des LFV am 17.09.2015

Für die freiwilligen Feuerwehren der Stadt Regensburg war im September eine außergewöhnliche Ausbildung geboten.

Der neue mobile Brandcontainer des Landesfeuerwehrverbandes Bayern stand in Neutraubling eine Woche lang für die Heißbrandausbildung von Atemschutzgeräteträgern zur Verfügung; dieses Angebot wurde auch von zwei Einsatzkräften

unseres Löschzuges angenommen. Im Container – einem fast vollständig geschlossenen Metallkörper auf einem

LKW-Aufleger – wird mit Holzpaletten ein Feuer entfacht, das schließlich von den Einsatzkräften unter

umluftunabhängigem Atemschutz gelöscht werden muss. Durch die Verwendung von Holz wird die für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung realitätsnah erzeugt.

Der praktischen Übung ging eine theoretische Einweisung voraus, in der neben dem Erkennen des Brandverlaufs und der Einschätzung von Gefahrensituationen auch die richtige Handhabung von Hohlstrahlrohren und das sichere Öffnen von Türen

zu Brandräumen angesprochen wurde. Im Inneren des Containers erwarteten die Teilnehmer nicht nur immense Temperaturen bis zu 800°C, sie wurden auch mit Rauchgasdurchzündungen (sog. Flashovern) konfrontiert, die mit dem Strahlrohr abgekühlt werden mussten. Die gesamte Übung wurde von einem Ausbilder überwacht und anschließend nachbesprochen.

Den Einsatzkräften bot sich die einmalige Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen den Ernstfall zu proben und zugleich

die Belastung eines Atemschutzeinsatzes am eigenen Leib zu spüren. Zudem lernten die Teilnehmer, die Schutzwirkung

ihrer Schutzkleidung gegen Hitze und Wasserdampf besser einzuschätzen.

Gerade für die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren sind Heißbrandausbildungen, wie sie durch den Brandcontainer des Landesfeuerwehrverbandes ermöglicht werden, unerlässlich, um praktische Erfahrungen im Atemschutzeinsatz zu gewinnen.

(Pressebericht LZ-Keilberg)