Brandhauslehrgang Würzburg - Freiwillige Feuerwehr Regensburg- Löschzug Keilberg

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Brandhauslehrgang Würzburg

Aktuelles

Brandhauslehrgang an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg
am 26. und 27. Mai 2015

Vier Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Regensburg, darunter auch eine Einsatzkraft unseres Löschzuges, besuchten am Dienstag den sogenannten „Brandhauslehrgang“ an der Staatlichen Feuerwehrschule in Würzburg. Hierbei handelt es sich um eine zweitägige Heißbrandausbildung für Atemschutzgeräteträger, die in einem mehrgeschossigen gasbefeuerten Brandsimulationsgebäude durchgeführt wird. Nach einer kurzen Einweisung ging es zur Wärmegewöhnung in einen Kellerraum des „Brandhauses“. Ein Feuer an einer Seite des Raumes bewirkte einen raschen Temperaturanstieg von über 100° C im Deckenbereich; den Teilnehmern wurden dadurch die Hitzeentwicklung und die Wärmeverteilung in einem Brandraum verdeutlicht sowie die Leistungsfähigkeit ihrer Schutzkleidung. Im Folgenden mussten vier verschiedene Übungsszenarien im Innenangriff abgearbeitet werden.
Die erste Etappe bildete ein angenommener Werkstatt- und Garagenbrand, bei dem neben der Brandbekämpfung mehrere Gasflaschen gesichert und gekühlt werden mussten. Die Lehrgangsteilnehmer gingen truppweise vor und wurden mit geringem Abstand von einem Ausbilder begleitet. Nach der Mittagspause galt es, einen ausgedehnten Zimmerbrand im ersten Obergeschoss zu bekämpfen. Mehrere Installationen aus Eisen imitierten verschiedene Einrichtungsgegenstände und konnten von einem Leitstand aus in Brand gesetzt werden. Am folgenden Tag wurde die Brandbekämpfung mit Personenrettungen verknüpft, wodurch der Schwierigkeitsgrad merklich erhöht wurde. Zuerst musste ein Brand in einem völlig verrauchten Kellerabteil gelöscht werden, in dem sich zudem eine „bewusstlose Person“ (in Form einer 75 kg schweren Puppe) befand. Zuletzt folgte eine Neuauflage des Zimmerbrands vom Vortag; dieses Mal mussten auch zwei Personen gerettet und eine Rauchgasdurchzündung abgelöscht werden. Kindergeschrei und Hundegebell, das über Lautsprecher eingespielt wurde, erhöhte den Realitätsgehalt der Übung. Jedes Szenario wurde nach einer kurzen Pause mit dem Ausbilder nachbesprochen; das Feedback war dabei differenziert und konstruktiv und bot viele interessante Anregungen.

Die Heißbrandausbildung war für alle Teilnehmer ein großer Gewinn sowohl hinsichtlich der physischen und psychischen Herausforderungen als auch in Bezug auf das taktische Vorgehen im Innenangriff. Wir haben vieles dazugelernt, was das Arbeiten und die Kommunikation im Trupp, das Schlauchmanagement, den effektiven Einsatz des Hohlstrahlrohrs und verschiedene Löschtechniken angeht; daneben war die Hitze eines „realen“ Feuers eine beeindruckende Erfahrung. Es fanden sich viele Anregungen und Erkenntnisse, die auch in die Ausbildung in unserem Löschzug eingebracht werden können.

(Pressebericht LZ Keilberg)

Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü