Der Löschzug Keilberg der
Freiwilligen Feuerwehr Regensburg blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018
zurück. Im gutbesuchten Saal des Keilberger Sportheims hob der stellvertretende
Löschzugführer Dr. Stefan Beck den hohen Ausbildungsstand der Einsatzabteilung
hervor: Insgesamt 42 aktive und jugendliche Mitglieder leisteten dort
ehrenamtlich Dienst, darunter 19 Atemschutzgeräteträger und 12 Maschinisten. Dank
vier Rettungssanitätern und einem Rettungsassistenten könne man bei Einsätzen
auch eine angemessene Erstversorgung von Patienten sicherstellen.
Einen Schwerpunkt der
Ausbildung bildete die Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren. Da die
Feuerwehrleute aus Keilberg im Einsatzfall häufig zusammen mit ihren Kollegen
aus Grünthal ausrücken, wurde zusammen eine Einsatzübung an einem leerstehenden
Haus durchgeführt. Darüber hinaus übten beide Feuerwehren über mehrere Wochen
hinweg gemeinsam und mit Erfolg für eine Leistungsprüfung in Technischer
Hilfeleistung. Dabei lernten die Teilnehmer nicht nur die Arbeitsweise und
Gerätschaften der Nachbarwehr kennen, auch die Kameradschaft wurde gefördert.
Die Feuerwehr Keilberg wurde
im vergangenen Jahr zu insgesamt 32 Einsätzen gerufen – ein rekordverdächtiges
Jahr für die Keilberger Floriansjünger. Besondere Anstrengungen verlangte den
Einsatzkräfte im Frühsommer eine nächtliche Brandserie am vorderen Keilberg ab,
während der die Sirenen mehrmals in der Woche heulten. Doch auch zahlreiche
Sturm- und Wasserschäden trieben die Einsatzbilanz in die Höhe. Hinzu kommen 55
Sicherheitswachen in den städtischen Theatern und in der Donauarena. Berücksichtigt
man auch die umfangreiche Ausbildung, haben die Feuerwehrdienstleistenden über 2660
Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet, bilanzierte der stellvertretende Löschzugführer
hochzufrieden.
Marion Schaffner gab in
Vertretung des ersten Vorstands Heinz Schaffner einen Überblick über die
vielfältigen Aktivitäten des Fördervereins, der durch die Teilnahme und
Mitwirkung an zahlreichen örtlichen und kirchlichen Veranstaltungen einen
wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben im höchstgelegenen Stadtteil
Regensburgs leisten konnte. Auch zahlenmäßig konnte der Verein einen leichten
Zuwachs verzeichnen: Insgesamt 239 Fördermitglieder unterstützen in Keilberg
ihre Feuerwehr.
Auch im vergangenen Jahr erfreuten
sich die „Feuerwehrkobolde“, die Keilberger Kinderfeuerwehr, die allen Mädchen
und Jungen zwischen 6 und 11 Jahren offen steht, großer Beliebtheit. Neben
verschiedenen Ausflügen und Aktionen bringt das siebenköpfige Betreuerteam den
ca. 30 Kindern die Aufgaben der Feuerwehr spielerisch näher. In ihren Schützlingen
sieht die „Koboldmutti“ Marion Schaffner einen „wichtigen Bestandteil zur Verstärkung
der Jugendfeuerwehr“, in welche die Kinder mit 12 Jahren wechseln können.
Ramona Johannbauer und Tobias
Christoph konnten sich über die Ernennung zur Oberfeuerwehrfrau bzw. -mann
freuen. Zudem fanden Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft statt. Auf eine 10-jährige
Treue zur Feuerwehr blickt Frederic Gradl zurück. 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst
leistete Wolfgang Dumm. Karl Beck, Adolf Gradl, Gerhard Hanfstingl und Gerhard
Ferstl können bereits 40 Dienstjahre vorweisen. Für ihre 40-jährige Vereinszugehörigkeit
wurden ferner Friedrich Peter und Johann Schäffer geehrt, für 50 Jahre Arthur
Gallasch. Der Ehrenlöschzugführer Günter Herlinger verdiente sich eine
Auszeichnung für seine 60-jährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein.